Fuyu no keiko

Neben dem in diesem Winter glücklicherweise indoors wieder möglichen Präsenztraining ruht natürlich auch das Training im Freien nicht. Der Kontakt mit der Natur ist durch nichts zu ersetzen, und auch wenn es nicht immer elegant aussieht, ist doch das Training mit echtem Boden und echtem Wetter immer ein großer Gewinn.

Ende Januar fand unser erster Wochenendworkshop des Jahres statt, Thema war Kukishinden-ryu bikenjutsu. Bei diesem ersten von drei Terminen zu dem Thema beschäftigten wir uns zunächst ausgiebig mit den kamae: ihrer reinen Form, ihrer Veränderbarkeit und Anpassungsfähigkeit und ihrem Einsatz in der Bewegung. Anschließend schauten wir uns die ersten drei kata im Detail an: tsuki komi, tsuki gake und kiri age. Insgesamt ein sehr frischer und erfrischender Tag, an dem wir nebenbei noch Nadia trotzten.

Der zweite Termin war nun am vergangenen Wochenende. Dieses Mal blies uns kein Sturm den Kopf frei, vielmehr hatten wir schönstes Wetter, während wir erneut einen umfassenden Basisteil mit Kata-Training kombinierten. Eine kurze Wiederholung der ersten drei Formen, gefolgt von kirisage, kasugaidome und kocho gaehsi zuzüglich henka und sayugyaku und schon waren fünf Stunden vergangen, an deren Ende wir dann doch alle merkten, dass gerade noch Winter war.

So richtig Winterfeeling kam allerdings zwischendurch beim Dai Shinden in Finnland auf, wo wir ebenfalls vertreten waren. Die Zeit zwischen den langen Trainingstagen verbrachten wir abgeschieden draußen am Meer, in Gesellschaft von über die zugefrorene Ostsee tobenden Rehen.

Im Frühling geht es weiter mit dem dritten Teil des Schwertworkshops und dem Easter Camp in Finnland, dem UmidanuKai in Zossen und dem Liliensteinseminar im Elbsandsteingebirge.

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